Danell Johan Leyva Gonzalez (* 30. Oktober 1991 in Cárdenas, Kuba) ist ein US-amerikanischer Geräteturner kubanischer Herkunft. Sein bisher größter Erfolg war 2011 der Gewinn des Weltmeistertitels am Barren. Bei einer Körpergröße von 1,70 Meter beträgt sein Wettkampfgewicht 72 Kilogramm.
Danell Leyva wurde als Sohn der unverheirateten María González und Johan Leyva in Kuba geboren. Seine Mutter war ebenfalls Geräteturnerin. Maria Gonzalez hatte in ihrer Jugend die nationale kubanische Turnakademie absolviert und als Athletin dem Nationalkader angehört. Später war sie als Jugendtrainerin für den kubanischen Verband in Havanna tätig. Leyvas Vater lebt heute getrennt von der Familie in Spanien. Obwohl er mit seinem leiblichen Vater in Kontakt steht, hat er ihn bisher nie persönlich getroffen. Ebenfalls hat er noch nie sein Heimatland Kuba besucht.
Leyva wuchs mit einer älteren Schwester auf, die eigenen Angaben zufolge bei einer spanischen Fernsehshow mitarbeitet. Im Alter von fünf Monaten begann er unter schweren Atemproblemen zu leiden. Er litt unter Allergien und Asthma und musste alle paar Wochen im Krankenhaus behandelt werden. Aufgrund seines Gesundheitszustands und der unzureichenden medizinischen Behandlung in Kuba entschloss sich seine Mutter 1993 mit den Kindern das Land zu verlassen, während der leibliche Vater Leyvas in Kuba blieb. Bei einem Aufenthalt in Peru geflüchtet, reiste die respektierte Trainerin mehrere Monate lang mit ihren Kindern durch Venezuela, Ecuador und Nicaragua. Schließlich gelang es der Familie in die Vereinigten Staaten überzusiedeln, wo Leyvas Großvater mütterlicherseits nach Miami geflüchtet war. In Miami traf Leyvas Mutter den früheren Turnkollegen Yin Alvarez aus der Zeit bei der kubanischen Turnakademie wieder, der 1992 bei einem Aufenthalt in Mexiko eigenen Angaben zufolge über den Rio Grande in die USA geflüchtet war und sich dort ab 1995 eine neue Existenz als Betreiber einer Gymnastikhalle aufbaute. Das Paar heiratete im Jahr 2001 und zog Leyva gemeinsam groß, der bis zu seinem zwölften Lebensjahr medikamentös behandelt werden musste.