Christian „Bobo“ Vieri (* 12. Juli 1973 in Bologna) ist ein ehemaliger italienischer Fußballspieler. Er zählte von 1997 bis 2003 mit 113 Toren in 140 Ligaspielen (durchschnittlich 0,8 Toren pro Spiel) zu den besten Mittelstürmern der Welt. Er profitierte dabei vor allem von seiner physischen Durchsetzungsfähigkeit, seinem Stellungsspiel und seiner Torgefährlichkeit. Häufig wurde er allerdings durch seine starke Verletzungsanfälligkeit gebremst.
Nachdem Vieri in den 1970er Jahren mit seinen Eltern nach Australien ausgewandert war, begann er in der Jugend der Marconi Stallions aus Sydney mit dem Fußballspielen. Dort war bereits sein Vater Roberto Vieri als Profi aktiv gewesen. Nachdem Christian Vieri die Prairiewood High School im Westen von Sydney besucht hatte, kehrte er Ende der 1980er Jahre nach Italien zurück und unterschrieb einen Vertrag bei Torino Calcio. Nach einer Saison beim AC Prato spielte er von 1990 bis 1992 erneut für die Turiner, kam in den beiden Endspielen des UEFA-Pokals 1991/92 gegen Ajax Amsterdam allerdings nicht zum Einsatz. 1997 holte er mit Juventus Turin die italienische Meisterschaft. Im gleichen Jahr verlor er mit dem Klub das Finale der UEFA Champions League gegen Borussia Dortmund.