Carolyn Jones (* 28. April 1930 als Carolyn Sue Baker in Amarillo, Texas; † 3. August 1983, Hollywood, Kalifornien) war eine US-amerikanische Schauspielerin.
Seit ihrer Kindheit wollte die schwer asthmakranke Carolyn Jones zum Film. Bereits kurz nach dem Schulabschluss unterzog sie sich deshalb einer Schönheitsoperation. 1952 hatte sie ihren ersten Filmauftritt in William Dieterles Kriminalfilm Der Wendepunkt mit William Holden. Ihr erster großer Erfolg war 1953 der Horrorfilm Das Kabinett des Professor Bondi, der erste 3D-Film einer großen Produktionsfirma.
Carolyn Jones wurde daraufhin noch im selben Jahr zu Probeaufnahmen für die Romanverfilmung Verdammt in alle Ewigkeit eingeladen. Eine Erkrankung verhinderte jedoch ihren Auftritt in dem legendären Streifen. 1956 spielte sie in dem erfolgreichen Sciencefiction-Film Die Dämonischen von Don Siegel. 1957 beeindruckte sie in einer wenige Minuten dauernden Nebenrolle als Nymphomanin in Delbert Manns Dialogdrama Die Junggesellenparty, für die sie eine Oscar-Nominierung erntete. 1958 war sie in Mein Leben ist der Rhythmus die Partnerin von Elvis Presley und gewann den Golden Globe als beste Nachwuchsdarstellerin für Die Liebe der Marjorie Morningstar. Der Film Viele sind berufen von 1959 zeichnete sich durch viel gepriesene Leistungen der Hauptdarsteller Dean Martin, Shirley MacLaine, Anthony Franciosa und Carolyn Jones aus, fiel jedoch beim Publikum durch. Sie hatte danach nur noch einen bedeutenden Kinoauftritt, und zwar in dem monumentalen Western Das war der Wilde Westen (1963).