Carlos Gardel, eigentlich Charles Romuald Gardès (* 11. Dezember 1890 Toulouse, Frankreich (nach anderen Angaben: 11. Dezember 1887 in Tacuarembó, Uruguay); † 24. Juni 1935 bei einem Flugzeugunglück in Medellín, Kolumbien), war ein Tango-Sänger und -Komponist. Gardel gilt als eine der wichtigsten Persönlichkeiten des Tangos in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Mit seiner Mutter kam Gardel 1893 nach Argentinien und lebte fortan in Buenos Aires. Er wuchs dort in Abasto (einem Ortsteil von Balvanera) auf, in welchem der zentrale Obst- und Gemüsemarkt lag, dort befindet sich heute auch das Carlos Gardel Museum. Der Junge vertrieb sich, unbeobachtet von der alleinerziehenden Mutter, seine Zeit auf den Straßen der argentinischen Metropole. Schon in sehr jungem Alter fiel seine Stimme auf, und er wurde unter dem Namen El Morocho del Abasto (etwa: ‚Der Dunkelhäutige von Abasto‘) in der Umgebung bekannt.