Anna Mouglalis (* 26. April 1978 in Fréjus) ist eine französische Schauspielerin und ein Fotomodell.
Ihr Vater ist Akupunkteur und Sohn eines griechischen Einwanderers, ihre Mutter eine bretonische Masseurin. Anna wuchs in Nantes auf, übte sich im Wasserspringen und verließ 16-jährig ihre Familie, um in Paris zu studieren. Sie wandte sich dem Theater zu, war zunächst Regieassistentin am Théâtre Rive Gauche und spielte in dem Stück Frühlings Erwachen von Frank Wedekind. Anschließend studierte sie bis 2001 das schauspielerische Handwerk am Pariser Conservatoire national supérieur d’art dramatique, wo Daniel Mesguich einer ihrer Lehrer war.
Ab 1998 nahm sie Filmrollen wahr, blieb der Bühne aber erhalten. Größere Bekanntheit verdankte sie ihrem Auftritt in Claude Chabrols Kriminalfarce Chabrols süßes Gift aus dem Jahr 2000. In dieser Rolle fiel sie dem Modeschöpfer Karl Lagerfeld auf, der sie als Modell in der Werbekampagne für sein Parfüm Allure engagierte. Damit wurde sie Botschafterin des Hauses Chanel. Mouglalis empörte sich über Sofia Coppolas Film Marie Antoinette, weil darin der Reichtum gefeiert werde. Beim Anschauen habe sie sich gedacht: „Recht hatten die Revolutionäre, solchen Leuten gehört der Kopf abgeschlagen.“ Sie sprach sich für mehr Frauengleichstellung aus und lehnte Rollen von Mätressen und Huren ab, weil sie ein solches Bild der Frau nicht fördern wollte – „Schauspieler zu sein, ist auch ein politischer Akt.“ Sie erklärte, dass sie an Lagerfelds Mode schätze, dass sie die Frau nicht zu einem Objekt der Begierde mache. Vielmehr schaffe er Kleider für „moderne Amazonen.“