Ann Sothern (eigentlich Harriette Arlene Lake; * 22. Januar 1909 in Valley City, North Dakota; † 15. März 2001 in Ketchum, Idaho) war eine US-amerikanische Schauspielerin.
Ann Sothern wurde als Enkelin des bedeutenden Maschinenbau-Ingenieurs Simon Lake geboren. Nach einer Ausbildung als Sängerin durch ihre Mutter, die Sopranistin war, machte Sothern nach einiger Zeit am Theater in New York ihr Debüt im Film gegen Ende der Stummfilmzeit. Sie spielte etliche Statisten- und kleine Nebenrollen, war jedoch unzufrieden mit ihrer Karriere und kehrte an den Broadway zurück, wo sie einige Erfolge hatte. Sie kehrte 1933 zurück nach Hollywood und entwickelte sich bei RKO und Columbia Pictures zum beliebten Starlett in zahlreichen B-Filmen.
Ihr Durchbruch kam mit dem Wechsel zu MGM, wo sie als etwas naive, aber herzliche Blondine in der Serie Maisie, die insgesamt zehn Filme umfasste, sehr populär wurde. Gelegentlich gab ihr das Studio auch gehaltvolle Rollen, so in den Musicals Lady Be Good und Panama Hattie. Ihre beste Darstellung bot sie in dem Streifen Cry Havoc, der die dramatischen Leiden von Rotkreuzkrankenschwestern im Pazifik schilderte. Den Höhepunkt ihrer Karriere hatte sie mit A Letter to Three Wives. Kurz danach ging sie zum Fernsehen, wo sie mit Private Secretary und The Ann Sothern Show große Erfolge feiern konnte.